Unter den aktuellen Pressemitteilungen des Daimler-Konzerns habe ich eine interessante Nachricht gefunden. Der Konzern leiste Erstaunliches, um die Corona-Pandemie zu bekämpfen:
In Rekordzeit entwickelte und baute man einen Impfbus. In dieser mobilen Impfzentrale können jetzt ganz bequem ältere Menschen geimpft werden, die ansonsten weite Wege zur nächstgelegenen Impfstation zurücklegen müssten. In dem zwölf Meter langen Bus der Setra MultiClass können künftig in vier Impfkabinen bis zu 400 Menschen am Tag geimpft werden. Geschützt durch eigens entwickelte Aktivfilter mit antiviralen Funktionsschichten, die selbst feinste Aerosole filtern.
Das Ganze wurde hochinnovativ in einer vorbildlichen Kollaboration entwickelt. Zusammen mit dem Health-Care-Unternehmen Huber Group und gemeinsam mit Fachärzten, Impfspezialisten und medizinisch geschultem Personal. Man analysierte die Abläufe des Impfvorgangs und integrierte sie intelligent in das Konzept des Busses. So ist in dem Impfbus ein durchgängig digitalisierter Impfprozess möglich geworden – von der Anmeldung über die Aufklärung bis zum Piks mit der Nadel.
Ein beeindruckendes Beispiel ist das veranschaulicht, wie intelligent die Pandemie in unserem Land bekämpft wird.
Es zeigt aber auch, woran es bei uns mangelt: an proaktiver Kommunikation, also an der Fähigkeit, einen Dialog aktiv zu initiieren – um eine aus einer einzelnen Tat eine neue, innovative Entwicklung entstehen zu lassen.
Nicht an Pressetexten hapert es – die gibt es in Unmengen. Es fehlen in diesen Pressetexten nur die großen Leitgedanken. Also Gedanken, die aus dem Bericht über eine einzelne Tat, wie der Duden schreibt, „die Entwicklung eines Geschehens bestimmen und eine Situation herbeiführen“.
Wir brauchen Leitideen oder einen Leitsatz, der den Menschen wie ein Leitstern einen Weg weist, eine Richtung vorgibt – und nicht nur über ein einzelnes Ereignis berichtet.
Wie könnte ein proaktiver Leitsatz für die Aktion „Impfmobil“ lauten? Ich hätte ganz konkret für Daimler einen Leitgedanken anzubieten: